· 

DIY Quetschies

Früher, als Nicht-Mutter, fand ich Quetschies knalldoof. Wer erfand bloß so nen Quatsch – püriertes Obst in nem Beutel.

Dann bekam ich Kinder und die Frage wurde mir beantwortet: Kinder!

Bei jedem dm-Besuch mussten wir Quetschies kaufen, die ausgetrunken waren, noch bevor man alle Einkäufe im Fahrradkorb verstaut hatte. Wenn man Marlo unpüriertes Obst anbot, musste man froh sein, wenn er mal nen Apfel oder ne Banane aß. Ab und zu konnte man sich noch über kurze Ausflüge zu Clementinen und Wassermelonen freuen. Aber Erdbeeren, Heidelbeeren, Aprikosen, etc. wurde nicht einmal probiert. Obwohl es in Form von Quetschies immer komplett verzehrt wurde.

 

Das Problem bei den meisten Quetschies ist leider, das Ascorbinsäure oder Citronensäure enthalten ist. Außerdem verursacht das Ganze natürlich jede Menge Müll. Da ich im Moment versuche, vermehrt darauf zu achten, keine in Plastik verpackten Lebensmittel zu kaufen, kam mir die Tatsache, dass es wieder befüllbare Beutel gibt, sehr entgegen.

 

Zusammen mit Marlo plünderten wir also die Obsttheke bei der Bio Company und gingen voller Tatendrang nach Hause. Dort wuschen, schnippelten und pürierten wir fleißig.

Der erste Versuch (1 Kiwi, 3 Aprikosen, paar Heidelbeeren, 100ml Wasser)  wurde zu sauer. Nach einem kräftigen Schuss Agavensirup trank Marlo immerhin ein bisschen davon und bewertete das Ganze mit „Gut“. Die zweite Mischung ( 1 Apfel, 1 Banane, 15 Heidelbeeren, 150 ml Wasser) war zwar süß genug, aber Marlo wollte das Quetschie trotzdem nicht trinken, weil zu viele Stückchen drin sind. Die Stückchen sind in Wirklichkeit Apfelschale, die mein Pürierstab nicht zu zerkleinern schafft.

 

Das Ende vom Lied ist, dass nun 4 selbst befüllte Quetschiebeutel im Kühlschrank liegen, die ich selbst trinken kann. Na toll! Ich denke, da muss dann doch ein Smoothie-Maker her, um es dem Kind schmackhaft zu machen. Der Vorteil ist, dass ich dann auch Nüsse oder Haferflocken mit verarbeiten kann. Ich werde berichten!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0